MK55: PopUp, Coworking und Vernetzung am Kreativstandort München
Jürgen Enninger ist Leiter des Kompetenzteams Kultur- und Kreativwirtschaft der Landeshauptstadt München, lobt die Zusammenarbeit mit Akteuren der Kreativwirtschaft in der Raumentwicklung: „Kreative haben schon viele neue und innovative Nutzungskonzepte für Immobilien aller Art entwickelt: Coworking, PopUp, Zwischen- und Parallelnutzung, temporäre Nutzungen. Sie bieten Lösungen für komplexe Fragestellungen im Immobilienbereich an. Deswegen kann ich alle Akteure in Städten und Kommunen nur ermutigen, mehr Kreative in die Raumkonzeptentwicklung einzubeziehen.“
Zwischennutzung ist die Antwort auf die sich ständig ändernde Arbeitssituation in der Kreativwirtschaft, nicht nur in Zeiten wie der Corona-Pandemie: agil und beweglich sein, flexibel auf alles Unvorhersehbare reagieren, was sich nicht planen lässt. Anne Gericke ist im Münchner Kompetenzteam Kultur- und Kreativwirtschaft für den Immobilienbereich zuständig. Sie berät und unterstützt die Kreativen bei allen Fragen zur Nutzung von Räumen: „Kreativschaffende in München haben vor allem Bedarf an kleinen, 20-50 qm großen Flächen, die sie langfristig nutzen möchten. Es gibt auch einige, die projektweise etwas suchen, z. B. PopUp-Läden zwischen 6 Wochen und einem Jahr, vor allem aber bezahlbare kleine Raumeinheiten. Bildende Künstler und Designer fragen Räume an, Musiker suchen Probenräume. Architekten weniger. Räume für Filmaufnahmen sind auch sehr gefragt, StartUps, Software, Games. Die Koordinierungsstelle Kreativlabor ist Teil des Immobilienservices im Kompetenzteam, zuständig für Anfragen direkt zum „Kreativlabor“-Areal – dem Teil des Kreativquartiers, der für kreative Nutzungen zur Verfügung steht.
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